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Schale mit Vogelbaumdekor
Meissen, um 1735, die Malerei womöglich Adam Friedrich von Löwenfinck
Alter Ausschnitt. Nach Vorbild der "famille verte" farbig und mit Gold bemalt mit blühender Chrysanthemenstaude und fast kahlem Baum, im Geäst zwei sitzende Vögel, seitlich ein weiterer Blattzweig. Verstreut indianische Blumen. D. 20,3 cm (ger. berieben). Blaue Schwertermarke. Dreherzeichen. Bis 1736 kommt Adam Friedrich v. Löwenfinck als Meissener Maler dieses Dekors in Frage, der ihn offenbar bei seinem späteren Arbeitgeber, der Fuldaer Fayencemanufaktur, weiterverwendet hat. Siehe: Julia Weber, Meißener Porzellane nach ostasiatischen Vorbildern, München 2013, Bd. I, S. 356 ff. Ein Vergleichsstück auch bei R. Rückert, Meissener Porzellan 1710-1810, München 1966, Nr. 332.
(60293)
1300,-- €