Déjeuner mit königsblauem Fond und Boucher-Malerei
Meissen, um 1770/75, der Dekor Johann Georg Loehnig zugeschrieben
Ovales, passig geschweiftes Tablett, Kanne, Zuckerdose, Milchgießer und zwei Tassen mit Untertassen. Geschnürte Form. Geflochtene Asthenkel. Deckelblüte. Alle Teile dekoriert mit kobaltblauem Fond und Reserven in goldradierter, von Festons durchzogener und einer Blütenranke bekrönter Rahmung, darin in feinster Malerei auf Wolken fliegende Kinder mit Blumen, Blütenkränzen, verschiedenen Beigaben und Attributen der Künste, auf dem Tablett bei der Beschriftung eines Postaments. In der Kehle des Tabletts und auf den Deckeln Medaillons mit Emblemen der Liebe, des Ruhms etc. Goldfriese. Tablett 26,5×35,5 cm, Kanne H. 15 cm (rest. Abbruch am Tablett links, kleine Rest. an einer Deckelblüte und den Rändern der Untertassen, Tülle rest.). Blaue Schwertermarke mit beigesetztem Punkt (Tablett ohne) und verschiedenen Beizeichen: B., W., C.O., - sowie ein bis drei Punkten im Standring. Dreherzeichen (Tablett), eingeritzt C (Zuckerdose). Zur Zuweisung an J. G. Loehnig siehe: Rückert, Meissener Porzellan 1710-1810, München 1966, Nr. 770 ff. Das Déjeuner abgebildet in: Stahlbusch, T. A., Meissen Geschirre, Service, Battenberg Augsburg 1996, S. 133.
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