1519
Louis-XV-Pendule. Sign. „St. Germain“ (J.-J. de Saint Germain, 1719–91. Maître fondeur 1748). Auf vier ausgestellten Füßen das taillierte, reich mit Rocaillen, Blattwerk und Muscheln dekorierte, seitlich vergitterte Gehäuse. Musiktrophäe vor verglastem Pendeleinblick. Bekrönendes Taubenpaar auf Wolkensockel. Zifferblatt Email mit röm. Zahlen und arab. Minuterie. Fadenaufhängung. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke mit Schlossscheibensteuerung. Rückplatine sign. „Gosselin à Paris“ (J.-P. Gosselin, Maître horloger 1717–1766). H. 35,5 cm. (Zifferblatt mit Chips an den Aufzugslöchern und entfernter Signatur, Rückseite später verglast). Paris, um 1760. Eine gleiche Pendule in der Slg. des Louvre, abgebildet bei: Ottomeyer/Pröschel, Vergoldete Bronzen, München 1986, Bd. I, S. 127. (55500) (6000,–)
1520
Gehäuse und Konsole einer Louis-XV-Pendule „en vernis Martin“. Holz und vergoldete Bronze. Grün gefasster Fond mit Rosen und verschiedenen anderen Blüten, auf der Konsole kl. Jagdhund und Vogel. Konturierende Appliken mit vier ausgestellten Füßen und bekrönender Vase. Die Konsole mit seitlichen Widderköpfen. Das Gehäuse seitlich vergittert. Emailzifferblatt. Ges.-H. 69 cm. (Ger. besch.). Frankreich, um 1760. Fast identische Pendule abgebildet bei: Tardy, La Pendule Francaise, S. 67. (55500) (1200,–)
1521
Stockuhr. Birnbaum, dunkel gebeizt. Vierseitig verglastes Kastengehäuse auf vier Kreiselfüßen mit gestuftem Dachabschluss. Zifferblatt Email mit röm. Zahlen und arab. Minuterie, eingesetzt in geprägte Messingfront mit Rocaillerelief. Spindelhemmung. Rechenschlagwerk mit Glocke für volle Stunde (Hämmerchen abgebr.). Kurzes Hinterpendel. H. 34,5 cm. Österreich, um 1780. (55500) (600,–)
1522
Reisewecker. Sog. „Offiziersuhr“. Bronze, vergoldet. Trommelförmiges, guillochiertes Gehäuse mit Trageöse, gelagert auf vier ausgestellten Tatzenfüßen. Zifferblatt Email mit arab. Zahlen. Bez. „Michael Fiescher in Baaden“. Werk mit Unruhe. Wiener 4/4-Schlag auf zwei Glocken. Repetition. Weckerwerk. (Überholbedürftig, Zifferblatt rep.). Gehäuse-H. 11,8 cm. Michael Fischer, Baden bei Wien, um 1800. Ein Bein rep. (55519) (3000,–)
1523
Bracket Clock. Mahagoni, Messing. Architektonisches, vorn und hinten verglastes Rundbogengehäuse auf vier Füßen mit seitlichen Tragegriffen und vierseitig vergittertem, türmchenartigem Aufbau. In den Ecken reliefierte Viertelsäulen. Kugelbekrönungen. Zifferblatt Email mit röm. Zahlen und sparsamer Rankenmalerei, bez. „G. Anthony London Lombard St“ (Lombard St. 1807–25, Master 1828). Hakenhemmung. Stunden-Rechenschlagwerk mit Glocke. H. 63 cm. (Schwergängig). England, um 1820. (55445) (1500,–)
1524
Stockuhr. Dunkel gebeiztes, gestuftes Biedermeier-Kastengehäuse mit flachem Rundgiebel als oberem Abschluss. Verglastes Zifferblatt Email in guillochierter Lunette. Erg. Werk der Lenzkirch Uhren-AG mit Hakenhemmung. H. 36 cm. (50068) (300,–)
1525
Empire-Uhrgehäuse „Diane“. Bronze, vergoldet, teils dunkel patiniert. Auf oblongem Sockel mit Palmettenfries frontal eingelassenes Relief mit Jagdszene. Auf den gerundeten Seiten Trophäen. Zentral aufgesetztes Uhrgehäuse mit Rankenapplike und Emailzifferblatt in Palmettenlunette. Bez.: Galle, Rue Vivienne à Paris. Darüber sitzende Figur der Diana, flankiert von Jagdhund und erlegtem Adler. Vergoldete Zeiger. H. 50,5 cm. (Sichel u. Bogen fehlen, Köcher nicht montiert, eingesetztes Quarzwerk). Paris, um 1830. (55500) (1500,–)
1526
Pendule „Napoleon Bonaparte“. Sign.: P. P. Aubout a Gonesse. Bronze, vergoldet, partiell dunkelgrün patiniert. Hoher, vierfüßiger Sockel mit Namen siegreicher Schlachtstätten „Toulon“, „Mantoue“ u. „Lodi“ und Waffentrophäen als Reliefappliken, in der Mitte Napoleon als Imperator vor Pariser Stadtsilhouette. Auf einem Felsen die plastische Figur Napoleons als Kanonier, das Kanonenrad mit der Signatur als Zifferblatt. Emailkartuschen für blaue, röm. Zahlen. Gebläute Zeiger. Fadenaufhängung. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. H. 44,5 cm. (Schwert erg.). Frankreich, um 1838/50. (55497) (1500,–)
1527
Pendule Charles X. Bronze. Rechtecksockel mit Akanthus-Palmettenfries auf Volutenfüßen. Darüber in Landschaftssockel eingelassene Uhr und sitzende junge Frau in Biedermeierkostüm. Neben ihr Taube. Zifferblatt Email. Gehwerk (bleibt stehen). Halbstundenschlag auf Glocke. H. 41 cm. (51856) (400,–)
1528
Pendule Napoleon III. Bronze, vergoldet. Auf vier Füßen ein hoher, dreiseitig eingezogener Sockel mit Reliefdekor im Renaissancestil und seitlichen Voluten. Darauf ein Felsen mit Paar in Renaissancekostüm über eingelassener Uhr. Zifferblatt Email. Fadenaufhängung. Hakengang. Halbstundenschlagwerk mit Glocke (löst nicht aus). Rückplatine bez.: Hunziker Frès. Medaillenstempel. H. 42,5 cm. (Werk verschmutzt). Frankreich, 2. H. 19. Jh. (52906) (1000,–)
1529
Pendule im Louis-XVI-Stil. Bronze, vergoldet. Auf rechteckigem Sockel mit ausgezogenen Ecken das taillierte, partiell vergitterte Gehäuse mit Akanthusvoluten, Lorbeerfeston, seitlichen Löwenmasken mit Draperieringen im Maul und bekrönender Vase. Zifferblatt Email mit blauen röm. Zahlen und schwarzer arab. Minuterie. Bez.: Bondoux. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. Medaillenstempel. H. 39,5 cm. Frankreich, E. 19. Jh. (55460) (1200,–)
1530
Stockuhrgehäuse. Mahagoni. Vorn verglaste Kastenform. Ausgestellte Sockelplatte mit Kehldekor. Zifferblatt Email, flankiert von Porzellan-Halbsäulen mit Goldlinien. Flaches Giebeldach hinter ausgeschnittener Blende. H. 29,5 cm. (Quarzwerk). 2. H. 19. Jh. (51252) (130,–)
1531
Wanduhr. Verglastes Zifferblatt mit schwarz gemalten Zahlen und Dat. „1767“ unter Bildfeld mit Flötist und Jäger als Ausschnitte kolorierter Kupferstiche. Holzzeiger. Holzplatinenwerk in hölzernem Kasten. Hakenhemmung. Stundenschlag auf Eisenglocke (löst nicht aus). Messing-Pendellinse. Gehäuse-H. 36,5 cm. (Gewichte u. Front z. T. erg.). Wohl Schwarzwald, 19. Jh. (55525) (300,–)
1532
Schwarzwälder Wanduhr. Fronton in Portalform, mit Gold und farbigen Lasurfarben bemalt, als Rahmung für vorgewölbtes, elfenbeinfarbenes Zifferblatt. Im abschließendem Bogenfeld von Löwen gehaltene Rollwerkkartusche, darin Maske. Holzplatinenwerk. Hakenhemmung. Halbstundenschlag auf Glocke. Messinggewichte. Korpus-H-. 33,5 cm. (50407) (400,–)
1533
Tischwecker. Holz, schwarz lackiert, mit Einlagen aus Perlmutt, Messing und hellem Holz. Ballonform auf Rechtecksockel. Kurzes Hinterpendel. Weckschlag auf Glocke. H. 19 cm. (Bleibt stehen). Frankreich, 2. H. 19. Jh. (54476) (75,–)
1534
Portaluhr. Alabaster, Messing, vergoldet. Architekturform mit rechteckigem Sockel, seitlich paarig eingestellten Säulen und geradem Dachabschluss. Applikendekor im klassizistischen Stil. Zifferblatt Messing. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. Medaillenstempel. H. 44 cm. (Werk verschmutzt, Gehäuse besch.). Frankreich, E. 19. Jh. (54299) (400,–)
1535
Pendule mit Louis-XVI-Dekor. Weißes Marmorgehäuse in Rundbogenform. Applikenbesatz, Draperie und Galeriegitter aus vergoldeter Bronze. Kl. vasenförmige Bekrönung. Zifferblatt Email mit Blütenbögen, bez.: H. Hirschwald, Berlin. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. (Marmor Chips u. kl. Sprge., 1 Ecke rep.). E. 19. Jh. (55468) (600,–)
1536
Kamingarnitur aus Pendule und zwei Leuchtern im Louis-XVI-Stil. Onyx, Messing. Uhr in Portalform. Zifferblatt Email mit Blütenbögen. Vasenbekrönung. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. Entsprechend dekorierte, dreikerzige Leuchter mit eingesetzter Zapfenbekrönung. H. 37/34,5 cm. (Rücks. Uhrglas fehlt). Frankreich, um 1900. (54580) (400,–)
1537
Reiseuhr. Gehäuse Messing, partiell versilbert. Vierseitig und oben verglast. Gravierte Messing-Rankenfront mit eingepasstem Emailzifferblatt, unten Weckscheibe (besch.). Händlermarke: P. A. Laue, Berlin. Von oben sichtbare Unruhe mit Zylinderhemmung. Feinregulierung. Weckschlag auf Glocke. Rückplatine englisch bezeichnet. Bügelgriff. H. 13 cm. England, um 1900. (54646) (350,–)
1538
Tischuhr mit Westminstergong. Nussbaum. Kastengehäuse mit annähernd quadratischer Front. Zifferblatt Metall. Brocothemmung. Viertelstundenschlag auf vier Tonstäbe. Repetition. H. 20,5 cm. (Kratzer, Frontglasrahmen erg.) Ankermarke. Werk Gustav Becker, Freiburg/Schlesien, um 1933/40. (54456) (200,–)
1539
Portaluhr. Palisander mit hellen Faden- u. Rankeneinlagen. Auf gestuftem Sockel tragen vier Säulen mit vergoldeten Basen und Kapitellen den geraden Architrav mit darunter eingehängter Uhr. Zifferblatt Email. Vergoldete Akathuslunette. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. Kompensationspendel mit Emaillinse. H. 46 cm. (55573) (700,–)
1540
Kl. Tischuhr mit Empiredekor. Messing, Weißmetall. Oben und unten geschweiftes Gehäuse in Kordeleinfassung auf hohen Chimärenfüßen. Rankenzwickel. Seitliche, von Pinienzapfen bekrönte Aufsätze. Zifferblatt Email. Hakenhemmung. Halbstundenschlag auf Tonfeder. Rosettenpendel. H. 27 cm. (50190) (400,–)
1541
Marine-Chronometer. Modell 40 RC. Uhr Messing mit Email-Zifferblatt und gebläuten Stahlzeigern. Kardanische Aufhängung mit Arretur. Quarzwerk. Mahagonikasten mit zwei Deckeln, Messingecken und seitlichen Tragegriffen. Auf der Front Widmungsinitialen mit Dat. 1973. 14×15×15 cm. Fa. Concord, Biel, Schweiz. (55465) (500,–)